Programm Grundlagen
Programm Grundlagen
Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt"
Das Programm "Soziale Stadt" wurde 1999 gestartet, um der zunehmenden sozialen und räumlichen Spaltung in den Städten entgegenzuwirken. Durch das Programm werden gegenwärtig in 498 Programmgebieten in 318 deutschen Städten und Gemeinden neue Herangehensweisen in der Stadtteilentwicklung gefördert.
Ziele des Programms sind
- die physischen Wohn- und Lebensbedingungen sowie die wirtschaftliche Basis in den Stadtteilen zu stabilisieren und zu verbessern,
- die Lebenschancen durch Vermittlung von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen zu erhöhen,
- Gebietsimage, Stadtteilöffentlichkeit und die Identifikation mit den Quartieren zu stärken.
Die bisherige Umsetzung des Programms zeigt, dass ein richtiger Weg eingeschlagen worden ist, mit dem sowohl leistungsfähige organisatorische Strukturen der Stadtteilentwicklung aufgebaut und Integrierte Entwicklungs- bzw. Handlungskonzepte erarbeitet als auch impulsgebende Maßnahmen und Projekte realisiert werden können.
Programmgrundlagen
Der "Leitfaden zur Ausgestaltung der Gemeinschaftsinitiative 'Soziale Stadt'", die jährlich abzuschließenden Verwaltungsvereinbarungen zwischen Bund und Ländern sowie Richtlinien und vielfältige Veröffentlichungen der Bundesländer geben weiterführende Informationen zur Programmumsetzung, die interessierten und beteiligten Personen als Arbeitshilfe dienen können.
Handlungsfelder
Das breite Spektrum der Probleme, aber auch der Potenziale, auf Basis derer die Programmgebiete der Sozialen Stadt ausgewählt und abgegrenzt worden sind, spiegelt sich in den Handlungsfeldern von vielfältigen Maßnahmen und Projekten, die zur Lösung der Probleme und Erschließung der Potenziale eingesetzt werden.
Maßnahmen und Projekte lassen sich einem Katalog von 13 inhaltlichen Handlungsfeldern zuordnen. Ihre Planung und Realisierung werden durch die eher instrumentell-strategischen Handlungsfelder (Ressourcenbündelung, Quartiermanagement, Aktivierung und Beteiligung. Integrierte Entwicklungs- bzw. Handlungskonzepte, Evaluierung und Monitoring) gestützt.
Bei der Realisierung von Maßnahmen und Projekten in allen Handlungsfeldern geht es auch darum, die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Interessen von Frauen und Männern zu berücksichtigen (Gender Mainstreaming).
Partnerprogramme
Das Programm Soziale Stadt ist darauf angelegt, neben den eigenen Programmmitteln weitere Fördermittel beispielsweise der EU, vor allem aber aus verschiedenen Bundes-, Landes- und kommunalen Ressorts in die Gebiete der Sozialen Stadt zu lenken, um dort sowohl investive als auch nicht-investive Maßnahmen durchzuführen. In besonderem Maße gelingt dies mit den Partnerprogrammen der Sozialen Stadt, die sich ausdrücklich auf die Förderkulisse der Soziale Stadt beziehen.